News vom Bildungszentrum

Stop-Motion-Filme von "Don't Stop Motion"

von Christof Terglane

Zwölf Jugendliche aus der Vorbereitungsklasse (VKL) sowie den 7.-9. Regelklassen haben teilgenommen und durften mit der „Stop-Motion-Technik“ in Kleingruppen Kurzfilme erstellen. Inhalt der Filme war ihre Erfahrung von Flucht oder Umzug und Neubeginn in Deutschland – welche bei den Jugendlichen erfahrungsgemäß mit vielen unterschiedlichen, teils sehr schwierigen Gefühlen verbunden sind.

Die Schülerinnen und Schüler hatten die Wahl, ob sie ihren Weg nach Haslach nachstellen, oder aber ein wichtiges und prägendes Erlebnis nach der Ankunft in ihrer neuen Heimat. Auch ob sie sich selbst darstellen oder eine imaginäre Figur wählen, war ihnen freigestellt. Niels Bauder, Projektleiter von „Dont Stop Motion“, betont die Wichtigkeit der freien Wahl: „Die Jugendlichen wissen oft ziemlich genau, ob oder auf welche Weise sie sich gerade mit ihrer Vergangenheit beschäftigen möchten. Es ist wichtig, dass sie einen ganz individuellen Weg finden, sich auszudrücken.“

Hier sind die Ergebnisse des Workshops zu sehen, welche die Jugendlichen in kurzer Zeit mit viel Konzentration und Begeisterung erstellt haben:

Das Camping

Wir sind mit der Klasse campen gewesen und auf einen Berg gewandert. Einen Teil des Weges mussten wir ohne Lehrer gehen. Wir waren sehr stolz, dass wir es geschafft haben.

Weg nach Haslach

Ich bin mit meinen Eltern nachts von Polen nach Deutschland gekommen. Wir sind sehr lange gefahren und ich habe fast die ganze Zeit geschlafen. Meine Eltern sind sehr wichtig für mich. (Anm.: Sie sind am Ende des Videos zu sehen)

Der erste Schultag

Am ersten Schultag in unserer neuen Schule in Deutschland waren wir sehr aufgeregt. Wir haben uns sehr gefreut, aber wir hatten auch Angst, dass wir in die falsche Klasse gehen und ausgelacht werden. Zum Glück hat alles geklappt. Es war ein sehr besonderes Erlebnis.

Jemand geht verloren

Wir waren zusammen mit der Klasse auf Klassenfahrt in München. Es war das erste Mal, dass wir so lange alleine ohne unsere Eltern in Deutschland unterwegs waren. Im Film geht ein Mädchen auf dem Weg ins Museum verloren – auf unserer echten Klassenfahrt ist das zum Glück nicht passiert.

Wooly will Pilot werden

„Wooly” flüchtet aus dem Ausland nach Deutschland und landet am Flughafen in Freiburg. Er möchte unbedingt in Deutschland Pilot werden. Sein Freund Patrick nimmt ihn mit zu einem Deutschkurs. Nach zwei Jahren hat Wooly sein Ziel erreicht – er hat seine Deutschprüfung (sehr erfolgreich) bestanden und eine Ausbildung zum Piloten gemacht.

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